ET420-Online im Rückblick - Dezember 2006 / Januar 2007
Aktuell +++
25.01.2007 +++ Lesetipp
Die Präsentation von 420 297 als ersten ET420 in Frankfurt, der mit einer modifizierten Inneneinrichtung bestückt wurde, wird in der aktuellen Ausgabe der DREHSCHEIBE mit einer Doppelseite gewürdigt. Vom Inhalt soll hier nicht viel verraten werden, aber auf eine dort zitierte Aussage muss an dieser Stelle rasch eingegangen werden.
In DS197 (S. 11) steht zu lesen, das seitens der S-Bahn Rhein-Main bei der Präsentation behauptet wurde, dass eine vollständige Modernisierung dem Programm "ET420-Plus" entsprechend, ein umgebauter ET420 ihnen genauso teuer käme wie ein neu bestellter ET423.

Diese Behauptung kann getrost als falsch bezeichnet werden.
Es sei denn, dass bei einem speziellen ET420-Plus Programm für Frankfurt auch an vergoldete Türgriffe gedacht worden war. Anstatt dem Aw Krefeld wäre das dann sicherlich ein Fall für die "ET420-Tuning-Group" geworden, was natürlich den Preis treiben kann…
Bild: DREHSCHEIBE Nr. 197

07.01.2007 +++ Meldung
Neues Jahr - Neues Glück - Neue Meldungen.

Rhein/Main
Aus Frankfurt wurde die vierte Variante von LED-Spitzenlichter an einem Fahrzeug der Baureihe 420 gemeldet. Versuchsträger ist 420 316, der als erster ET420 in Rhein-Main mit Fernlicht unterwegs ist. Die Bauart soll von der an 420 401 installierten Variante leicht abweichen.

Noch vor dem Jahreswechsel wurden 420 202 und 420 244 zur Verschrottung nach Trier Ehrang überführt. Mit dem Fristablauf von 420 206 Ende November sind die ältesten Vertreter der 3.Bauserie sämtlich aus dem Betrieb ausgeschieden. Die Fahrzeuge 420 201 bis 420 210 gehörten zu den ersten ET420 die im Jahre 1977 werksfrisch nach Stuttgart geliefert wurden. Knapp drei Jahre später wurden die Triebzüge gegen weitere Neuzugänge nach Frankfurt umbeheimatet. Dort verblieben sie bis zu ihrer Außerdienststellung, wobei 420 205 dabei eine Ausnahme ist. Diese Einheit wurde für das letzte Einsatzjahr noch nach Essen abgegeben.

Stuttgart
Anfang Dezember wurde die Ausschreibung der Verkehrsleistungen im Stuttgarter S-Bahn Netz bekanntgegeben. Die Vergabe wird in zwei Teilen Vergeben, die offiziell als "Leistungspakete" bezeichnet werden.

Das erste Paket enthält die S-Bahn-Linien S 1 und S 5 sowie die Verlängerung der S 1 von Plochingen nach Kirchheim, die Kleine Teckbahn und die Schusterbahn (Untertürkheim - Kornwestheim). Das zweite, größere Paket umfasst die Linien S 2, S 3, S 4 und S 6 sowie die Ausbaustrecken S 40 (Marbach - Backnang) und S 60 (Renningen - Böblingen).

Der Verband Region Stuttgart der die Pakete ausschreibt, gibt für das erste Leistungspaket den Einsatz von etwa 43 S-Bahn-Fahrzeugen, die vom Verband selbst zur Verfügung gestellt werden sollen. Für den zweiten Teil müssten von dem ausgewählten EVU zusätzlich zu den zirka elf Fahrzeugen, die die Region bereitstellt, weitere eigene beschafft werden. Dabei könnten laut Aussage des VRS auch "gebrauchte Fahrzeuge" eingesetzt werden, sofern diese die geforderten Qualitätsstandards erfüllten.

Ein interessanter Aspekt sind vorgegebene Leistungskriterien zum S-Bahn Betrieb, zu den die Wettbewerber glaubhaft nachweisen sollen, diese auch erfüllen zu können. Als Grundvoraussetzung zur Teilnahme an der Ausschreibung sollen die Wettbewerber auf Erfahrungen in anderen S-Bahn Betrieben nachweisen. Der Vertragszeitraum soll 15 Jahre betragen und ab spätestens 2013 in Kraft treten. Eine Entscheidung soll Mitte des nächsten Jahres gefällt werden.

» Meldung des VRS


16.12.2006 +++ Meldung
Eine Ergänzung zu der vorausgegangenen Meldung. 420 297 war am Freitag bereits mit 420 285 zusammen als S2 Verstärker zwischen Niedernhausen und Frankfurt Hbf im Einsatz. Die blaue Sitzlandschaft ist also für die &oouml;ffentlichkeit freigegeben worden.

Vielen Dank an Christian aus Frankfurt für die Nachricht.

15.12.2006 +++ Meldung
Der erste Frankfurter 420 mit neuen, blauen Sitzbezügen ist jetzt vorgestellt worden. 420 297 hat die Ehre sich als erste Einheit in Rhein-Main mit blaubezogenen Paulisch-Sitzen der &oouml;ffentlichkeit zu präsentieren. Auch wenn in erster Linie lediglich die Bezüge der Systemsitze ausgetauscht wurden, so wertet diese Maßnahme das Innenleben des Triebzugs erheblich auf. Die bisherige Farbkombination in grün-grau wirkte recht schnell trist, sobald die Farben an Kraft verloren. Und speziell in Frankfurt finden sich leider desöfteren Sitzbezüge die eine starke Tendenz in Richtung der Farbe Grau zeigen.

In Kombination mit dem weißen Redesign, das u.a. auch 420 297 bereits Ende der 90er erhielt, kommt das (noch) kräftige Blau der Sitze gut zur Geltung. Da ein ähnlicher Farbkontrast auch bei der Baureihe 423 geboten wird, kann davon ausgegangen werden das die Maßnahme von den Fahrgästen tatsächlich als "Modernisierung" wahrgenommen wird. Vorausgesetzt, die Pflege des Fahrzeugs lässt nicht allzu sehr zu wünschen übrig.

» Aktuelle Meldung aus Drehscheibe-Online

05.12.2006 +++ Meldung
Der noch ausstehende Bildbeweis zum Umbau der Spitzenlichter von 420 401 soll an dieser Stelle nachgeholt werden.
Vorschaubild: 420 401 mit LED- und Fernlicht

Willkommen bei ET420 - Online
Informationen und Daten zur Baureihe 420/421
Von 1978 bis 2006: Die Baureihe 420 stets auf der Linie 2
Bild: Die S2 - Das Ende der Alleinherrschaft der Baureihe 420
Am Nachmittag des 28. Mai 2006 ist 420 257 auf der Linie S2 im Einsatz. Hier erreicht der sonntägliche Kurzzug auf dem Weg nach Dietzenbach (über Frankfurt und Offenbach) den Bahnhof von Hofheim (Ts). Dieser Streckenabschnitt zwischen Niedernhausen und Kriftel gilt als einer der landschaftlich schönsten S-Bahn Strecken im Rhein-Main Gebiet.

Foto: Dirk Mattner
Mit der Inbetriebnahme der S-Bahn im Großraum Rhein-Main im Jahre 1978 wurde von Beginn an auch diese Strecke mit den spurtstarken Triebzügen der Baureihe 420 bedient: Die S2 zwischen Frankfurt und Niedernhausen.

Für 28 Jahre sollte es bei dieser Konstellation bleiben. Während der südöstliche Ast dieser S-Bahn Linie erst im Jahre 2003 von Offenbach Ost nach Dietzenbach für die S-Bahn mit der Baureihe 420 erschlossen werden konnte, war für den nord-westlichen Abschnitt der ET420 schon lange der alltägliche Begleiter zur Arbeit, nach Hause oder in die Freizeit.

Das Alltagsbild mit der Baureihe 420 wurde speziell auf dem Streckenabschnitt zwischen Kriftel und Niedernhausen in einer ausgesprochen ansprechenden Umgebung geprägt. Wie solch ein Alltag z.B. in den frühen Jahren des S-Bahn Betriebs aussah, zeigt ein Fernsehfilm dessen Titel der Autor dieser Zeilen leider vergessen hat. Was er aber nicht vergessen hat, ist der Hauptdarsteller und der Handlungsort. In diesem Film kann man den noch jungen Uwe Ochsenknecht erleben, wie er durch Lorsbach wandelt. Der hübsche Ort schmiegt sich in das an dieser Stelle schon recht steile Schwarzbachtal. Der Protagonist durchschreitet den an schönen Fachwerkshäusern reichen Ort um jäh von einer sich senkenden Schranke aufgehalten zu werden. Der Zuschauer blickt mit ihm die geschwungene Strecke entlang um sogleich einen kieselgrau-orangen ET420 um die Kurve herannahen zu sehen (und natürlich auch zu hören). An diesem Alltagsbild hat sich in vielen Dingen kaum etwas geändert. Noch immer heulen die zuverlässigen Arbeitstiere (jetzt in verkehrsroter Lackierung) tagtäglich durch die engen Täler der Ortschaften Niederjosbach, Eppstein, Lorsbach und Hofheim. Wohlgemerkt: Noch!

Die interessante Streckenführung der nördlichen S2 lädt zu einer näheren Betrachtung ein. Das nördlich von Frankfurt gelegene Taunusgebirge zeigt für die Bahnbauer allerhand Hindernisse auf. Die meisten von Frankfurt auf den Taunus zulaufenden Eisenbahnstrecken enden am Fuße des Feldbergmassivs, der sich vom Süden her gesehen, wie ein gewaltiger Riegel vor das gen Norden strebende Rheintal schiebt. Dieses natürliche Hindernis wird von den meisten S-Bahn Strecken von Frankfurt her kommend kontinuierlich erklommen. Für diese Strecken ist jedoch dann in Bad Soden (S3), Kronberg (S4) und Oberursel der Punkt erreicht, bei dem die Topgrafie die Grenzen setzt. Bei der S3 und S4 endet an diesen Stellen sogleich auch die Reise. Bei der S5 weicht die Strecke dem Massiv aus und hangelt sich auf der gewonnen Höhe am Hang in Richtung Bad Homburg und weiter nach Friedrichsdorf entlang. Alle von Frankfurt aus in Richtung Norden strebenden Fernstrecken der Gründerzeit meiden den direkten Weg und umfahren weitgehend das aufragende Mittelgebirge.

Nur drei Eisenbahnstrecken trotzen an dieser Stelle dem Gesteinsmassiv.
- Die Taunusbahn von Friedrichsdorf nach Brandoberndorf (RMV-Linie 15)
- Die Neubau-Schnellfahrstrecke Frankfurt - Köln, die weitgehend parallel zur A5 gebaut wurde.
- Und die Main-Lahn Bahn von Frankfurt nach Limburg
Letzte führt von Frankfurt bis Niedernhausen seit 1978 die S2 mit sich. Und genau dieser Abschnitt war der am schwierigsten zu realisierende Teil beim Bau der Strecke ab 1872 gewesen. Die Topgrafie führte die Strecke von Frankfurt-Höchst kommend in das Schwarzbachtal, das jedoch auf Eppstein zulaufend immer enger und verwinkelter verläuft. Tief im Einschnitt des Taunusgebirges liegt Eppstein, wo sich die Bahnbauer nur durch einen Tunnelbau den Weg in Richtung Niedernhausen freikämpfen konnten. Im nicht minder engen Daisbachtal kommt die Bahnstrecke wieder ans Tageslicht und erreicht Niederjosbach. Bis Niedernhausen weitet sich das Daisbachtal etwas auf, was eine günstigere Trassierung erlaubt. Der Höhenunterschied zwischen Frankfurt mit 110 Metern und Niedernhausen mit 250 Metern zeigt, das dieser Weg trotz der baulichen Erschwernisse äußerst geschickt gewählt wurde. In Anbetracht eines bis zu 600 Meter hohen Gebirgszugs gilt dies besonders hervorzuheben.

Und so ist die S2 von allen Frankfurter S-Bahn Linien die einzige, welche mit einer Streckenführung durch ein Gebirgsmassiv aufwarten kann. Für alle Liebhaber der Baureihe 420 ist deshalb gerade diese Strecke sehr reizvoll. Für den fotografierenden 420-Fan stellt jedoch der Streckenverlauf einige Herausforderungen dar. Durch die erwähnte Topografie, aber vor allem durch den dichten Bewuchs an der Strecke erweist sich die Motivsuche leider als recht beschwerlich. Viele wünschenswerte Bildkompositionen, z.B. ET420 zusammen mit der Burg Eppstein auf einem Bild, sind nahezu unmöglich. Um so schöner ist da das Fahrgefühl, das sich durch zahlreiche Beschleunigungen und Verzögerungen auf dieser anspruchsvollen Strecke ergibt. Die zahlreichen Kurvenradien in verschiedensten Weiten und die Fahrt durch den Eppsteiner Tunnel runden dieses Erlebnis des besonderen Reisens vollends ab.

Wer die Baureihe 420 mit all seinen Sinnen auf dieser Strecke erfahren möchte, der sollte nicht zu lange warten. Ab dem 10. Dezember 2006 übernehmen die Fahrzeuge der Baureihe 423 das Regiment auf dieser Linie. Dennoch verschwindet der Heilige ET nicht aus dem Alltagsbild dieser Region, denn zu jeder HVZ wird er wieder auf diese Strecke zurückkehren. Wer allerdings die ganze Linie von Dietzenbach bis Niedernhausen in einem Zug (und nicht in irgendeinem!) erleben möchte, der muss sich nun sputen.



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Hej X420-Fans!
Hier eine Auswahl an Bilderseiten, in dem die Baureihe 420 in Schweden gewürdigt wird:

  1. Johan Hellström hat die umfassendeste Dokumentationen der X420 im Netz geschaffen.
    »Johan Hellströms lokaltågssida
  2. X420 - Sehr ausführlich auf »www.bussmicke.se
  3. Auf www.jarnvag.net sieht man eine Abholung am Fährhafen in »Trelleborg und Bilder aus »Stockholm.
    Ganz besonders interessant ist ein Bild von einer »Drehfahrt über das Gleisdreieck Tomteboda - Stockholm N - Karlberg.
Viel Spass!



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Die gloreichen Acht!
ET420-Online begleitete die letzten Einsatzwochen der 420er in München mit einer kleinen Bilderschau:
"Die gloreichen Acht" - die letzten 420 in Bayern!

Wichtiger Hinweis: Zur Betrachtung obriger Sonderseite ist ein Flash Plug-In notwendig.
25 Jahre S-Bahn Rhein-Main 1978 - 2003
Rückschau Festtag, 30.06.2003
Bilder zur Feier "25 Jahre S-BahnRhein-Main" mit einem Tag der offenen Tür und 420 001 als Stargast, gibt es hier:

» S-Bahn-Frankfurt.de

» IGS-München
30 Jahre Münchner S-Bahn
Rückschau Festtag, 27.04.2002
Bilder zur Feier "30 Jahre S-Bahn München" mit Tag der offenen Tür im Werk Steinhausen, gibt es hier:

» H@rrys Bahnseite - EXTRA

» IGS-München


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DSO